Der Film „Backcountry“, der von Adam MacDonald inszeniert wurde, wurde 2014 veröffentlicht und erregte schnell die Aufmerksamkeit von Fans des Survival- und Horrorkinos.

Basierend auf wahren Begebenheiten konzentriert sich die Geschichte auf ein Paar, das in der kanadischen Wildnis eine Reihe von Missgeschicken erlebt, die in einer schrecklichen Begegnung mit einem Bären gipfeln.

Hinter diesem Film steckt jedoch eine wahre Geschichte, die noch beeindruckender ist als die auf der Leinwand gezeigte Fiktion.

Backcountry 2014

◍ Der Ursprung von „Backcountry“ (2014)

„Backcountry“ ist inspiriert von einem tragischen Vorfall im Jahr 2005 im Missinaibi Lake Provincial Park in Ontario, Kanada.

Die wahre Geschichte handelt von Jacqueline Perry und Mark Jordan, einem Paar, das einige Tage in einem abgelegenen Teil des Parks campen wollte. Während ihres Aufenthalts wurden sie von einem Schwarzbären angegriffen, was für Perry tödlich endete.

Der Film nimmt dieses Ereignis als Ausgangspunkt und fügt dramatische und spannende Elemente hinzu, um die filmische Erfahrung zu intensivieren.

Adam MacDonald, der Regisseur und Drehbuchautor des Films, verbrachte drei Jahre damit, Schwarzbären und ihr Verhalten zu erforschen, um eine möglichst realistische Darstellung zu gewährleisten.

Jeff Roop Backcountry

◍ Die wahre Geschichte, die den Film inspirierte

Der tragische Vorfall, der den Film „Backcountry“ inspirierte, ereignete sich am 6. September 2005 im Missinaibi Lake Provincial Park in Ontario, Kanada. Jacqueline Perry und Mark Jordan, beide 30 Jahre alt, genossen eine Auszeit in der Natur, als sie von einem Schwarzbären angegriffen wurden.

Missy Peregrym Backcountry

Das Paar hatte eine mehrtägige Reise geplant, um das abgelegene Gebiet des Parks zu erkunden, das für seine landschaftliche Schönheit und Abgeschiedenheit bekannt ist.

Am dritten Tag ihres Campingaufenthalts, während sie einen ruhigen Nachmittag genossen, tauchte plötzlich ein Schwarzbär auf. Der Angriff war schnell und brutal.

Black Bear

Der Bär griff zuerst Jacqueline an und fügte ihr schwere Verletzungen zu. Mark, obwohl selbst verletzt, kämpfte tapfer, um sie zu verteidigen.

Mitten im Chaos gelang es Mark, den Bären vorübergehend zu vertreiben, und er entschied sich schnell, Jacqueline an einen sicheren Ort zu bringen.

Sich der Schwere von Jacquelines Verletzungen bewusst, setzte Mark sie in ihr Kanu und begann hektisch zur Parkverwaltung zu paddeln, die etwa 10 Kilometer entfernt war.

Während der anstrengenden Fahrt versuchte Mark, Jacqueline am Leben zu halten, indem er erste Hilfe leistete und mit ihr sprach, um sie bei Bewusstsein zu halten.

Die Verletzungen waren jedoch zu schwerwiegend. Jacqueline erlag ihren Verletzungen, bevor sie Hilfe erreichen konnten.

Der Angriff und Marks anschließender Überlebenskampf wurden zu einer Geschichte von Mut und Tragödie. Schwer verletzt und emotional am Boden zerstört, wurde er schließlich gerettet und in ein Krankenhaus gebracht.

Seine heroischen Bemühungen brachten ihm den „Star of Courage“ ein, eine Auszeichnung für außergewöhnlichen Mut und Entschlossenheit in einer verzweifelten Situation.

Survivor

◍ Einige interessante Fakten, die Sie vielleicht nicht kennen

„Backcountry“ enthält mehrere interessante Fakten, die die Produktion bereichern.

Erstens wurde der Bär im Film von einem trainierten Bären namens Chester gespielt, der bereits Erfahrung in der Filmindustrie hatte, was half, die Szenen sicherer und effektiver zu drehen.

Die Produktion war eine logistische Herausforderung, da sie an abgelegenen Orten in Ontario und Manitoba stattfand.

Das bedeutete, dass das Produktionsteam während der Dreharbeiten campen musste, um die Überlebensbedingungen der Charaktere im Film zu simulieren.

Die Dreharbeiten dauerten 16 Tage und wurden mit einem begrenzten Budget von nur 1 Million kanadischen Dollar durchgeführt, was die Qualität des Endprodukts umso bemerkenswerter macht.

Es war das Spielfilmdebüt von Adam MacDonald als Regisseur, der eine klare Vision und einen akribischen Ansatz bewies. Seine Liebe zum Horrorkino und gründliche Recherche über Schwarzbären spiegeln sich in der Authentizität der Erzählung wider.

Die Kinematographie von Christian Bielz, inspiriert von dokumentarischen Arbeiten, erfasste die Schönheit und die Gefahr der kanadischen Natur und nutzte natürliches Licht und echte Landschaften, um die Atmosphäre des Films zu intensivieren.

Dev Singh, verantwortlich für den Schnitt, fügte dem Film eine entscheidende Dimension hinzu, indem er Angriffsszenen des Bären schuf, die sowohl intensiv als auch glaubwürdig sind.

Der Film wurde von Kritikern gut aufgenommen und erreichte 92 % Zustimmung auf Rotten Tomatoes. Kritiker lobten die konstante Spannung, die solide Schauspielerei und die bedrückende Atmosphäre, die MacDonald geschaffen hat.

Insbesondere die Kinematographie von Christian Bielz wurde für ihre Fähigkeit gelobt, die Schönheit und Gefahr der natürlichen Umgebung einzufangen.

◍ Vergleich zwischen Film und Realität

Obwohl „Backcountry“ auf einer wahren Geschichte basiert, nimmt sich der Film gewisse kreative Freiheiten, um das Drama zu steigern.

Im Film begeben sich die Charaktere Alex und Jenn (gespielt von Jeff Roop und Missy Peregrym) ohne Karte in den Wald und verirren sich, wobei sie nicht nur einem Bären begegnen, sondern auch Orientierungslosigkeit und Ressourcenknappheit erleben.

Im Gegensatz dazu war der reale Vorfall sorgfältiger geplant und der Angriff war viel plötzlicher und unerwarteter. Das Paar hatte Vorsichtsmaßnahmen getroffen und campte sicher, als sie von dem Bären angegriffen wurden.

Während der Angriff in der Realität schnell war, verlängert der Film die Verfolgung und die Auseinandersetzungen, um langwierige Szenen von Schrecken und Überleben zu schaffen, die das Publikum in Atem halten.

Zudem führt der Film die Figur Brad (gespielt von Eric Balfour) ein, einen Tourguide, der eine zusätzliche Schicht von Spannung und Eifersucht hinzufügt, die im wirklichen Ereignis nicht vorhanden war.

Diese fiktiven Elemente helfen, eine ansprechendere Erzählung für das Publikum zu schaffen, auch wenn sie von den historischen Fakten abweichen.

◍ Zusammenfassung

„Backcountry“ ist ein Film, der, obwohl auf wahren Begebenheiten basierend, künstlerische Freiheiten nutzt, um ein intensives und furchterregendes Kinoerlebnis zu schaffen.

Die wahre Geschichte von Jacqueline Perry und Mark Jordan ist eine Erinnerung an die realen Gefahren in der Natur und an den menschlichen Mut angesichts widriger Umstände.

Adam MacDonald gelang es, die Essenz dieser Tragödie einzufangen und gleichzeitig ein fiktives Werk zu schaffen, das durch seine emotionale Authentizität und brutalen Realismus beim Publikum Anklang findet.

Für diejenigen, die an Überlebensgeschichten interessiert sind, bietet dieser Film sowohl Unterhaltung als auch eine Reflexion über die dünne Linie zwischen Zivilisation und wilder Natur.

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